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 Off Topic
Moonie Offline



Beiträge: 3

29.03.2009 07:27
Ostern steht vor der Tür Antworten

In aller Ruhe setzt sich eine Druidin in ihren gemütlichen Ohrensessel vor dem Kamin. Dann schlägt sie ein großes dunkles, in Leder eingebundenes Buch auf. "Dann will ich euch erzählen, wie die Eichhörnchen zu Ostern kamen." sagt sie zu den versammelten Tiere, die ebenfalls am Kamin sitzen...


Wie die Eichhörnchen zu Ostern kamen
Jahrhundertelang lebten die Tiere friedlich neben den anderen Lebewesen, wie z.B. den Tauren, Elfen Zwerge und Gnomen, in Azeroth. Mit der Zeit merkten einige Tiere, dass sie es bei den Humanoiden ganz gut hatten. Ein Dach über dem Kopf, regelmäßige Mahlzeiten und ein schön warmes Zimmer. Dafür brauchten sie mit auf die Jagd mitzukommen. Aber das war deren kleinstes Problem. Es war eine Möglichkeit sich auszutoben. Besonders beliebt waren die Jägern. Denen schlossen sich die Tiere besonders gerne an, denn die Jäger hatten stets Leckerlis dabei.

Neben der besonderen Verbindung mit den Jägern entdeckten die Tiere eine andere Form der Kommunikation mit den Zweibeinern. Sie konnten direkt mit ihnen über Bildern in ihren Köpfen „reden“. Die Zweibeiner konnten ebenfalls über diesen Weg mit den Tieren kommunizieren. Dieses Glück wurden aber nur wenigen zuteil. Die größten Weisen konnten sich dieses Phänomen nicht erklären. Vor allem, weil dies ohne Magie passiert. Besonders häufig wurde es bei Schamanen, Druiden und bei elfischen Jägern beobachtet. Das machte eine bestimmte Tierart neugierig, die es überall in Azeroth gibt. Selbst in Dörfern und einigen Städten. Genau, die Eichhörnchen. Nun, sie hatten zwar nicht so ein langlebiges Rassengedächtnis wie die Wölfe oder Bären. Aber sie waren zahlreicher. Daher wurden sie vom großen Tierrat als Chronisten berufen. Das rief einen großen Jubel hervor. Geschwind wurden nun zwei Familien ausgesucht, die die Chronik in Schrift fassen sollten. Diese zwei Familien wurden nach einigem Suchen gefunden. Diese Chronik, bekannt als „Das schwarze Buch“, wurde an einem geheimen Ort hinterlegt und wird regelmäßig fortgeführt.
Nun wurde beobachtet, dass die Menschen mit den Jahren einige Gebräuche aufleben ließen, die von den Gnomen und Zwergen aufgegriffen wurden. Als dann wieder einer diese Gebräuche an der Reihe war, huschten viele Leute durch die Wälder und versteckten kleine Dinge. Das macht nun ein Flauschie sehr neugierig. Es machte sich auf die Suche nach den versteckten Dingen. Und was fand es? Ja, unter anderem auch süße Dinge wie Schokolade und Kuchen. Gemütlich machte sich das Eichhörnchen ans Futtern und übersah einen Gnomen-Papa. Der fand es nicht lustig, dass die Süßigkeiten vernascht wurden. Also überlegte sich der Gnom, den Störenfried zu verscheuchen. Bei den anfänglichen Versuchen erntete der Gnom belustigte Blicke. Ernst wurde es, als der Gnom den Kuchen dem Eichhörnchen entreißen konnte. Empört darüber kletterte das Puschel am Gnom hoch, hielt sich an dessen Ohren fest und zwickte dem Papa in die Nase. Daraufhin fiel der Kuchen auf den Boden, der umgehend aufgelesen wurde. Aber Papa Gnom gab nicht auf und versuchte weiterhin, den felligen Störenfried in die Flucht zu schlagen. Nach und nach kamen etliche Eichhörnchen hinzu, die von dem Ringen angelockt wurden. Allerdings musste der Gnom feststellen, dass das Eichhörnchen nicht freiwillig den Kuchen hergeben würde. Es wurde eher noch wütender und attackierte den Gnom. Flauschie wurde zur wahren Bestie. Schreiend lief der Gnom fort und überließ dem Eichhörnchen das Osternest. Daheim erzählte der Gnomen-Vater, er wäre von einer pelzigen Bestie überfallen worden. Seit dem Tag zogen nun die Eichhörnchen jedes Jahr zur selben Zeit los und suchten süße Osternester. Sie fanden es so lustig, dass ihre „Menschen“ bzw. Elfen für sie etwas verstecken sollten. Im Gegenzug durften dann die „Zweibeiner“ mit den Puschels spielen.

Viele Tatsachen wurden im „schwarzen Buch“ festgehalten. Eine betraf das alljährliche Osterfest. Da war dieses Fest noch recht jung. An diesem einem Fest wurde der Wald von Elwynn von einer wahren Flut von Puschels heimgesucht. Es hatte den Anschein, als hätten sich sämtliche Eichhörnchen der Region zum Nestplündern verabredet. Niemand war vor dieser Flut sicher. Die Menschen wurden förmlich überrannt... Es blieb bei diesem einmaligen Ansturm. Seither ging es gesitteter von statten. Seitdem konnte jedes Jahr in den Morgenstunden eine lautlose Prozession gesichtet werden. Die Eichhörnchen marschierten in einer langen Reihe hintereinander. Sie war zielgerichtet und nur auf Süßwaren aus. Nach Absprache des großen Rates der Tiere sollte sich der Ansturm niemals wiederholen. So schlichen sich die Flauschies im Morgengraun zu den Osternestern und stibitzten ausschließlich die Kuchen. In jeder Region, in der es Menschen, Zwerge, Gnome oder Elfen gab, konnte man seit jenen Tagen dieses Bild sehen. Wie Schatten schwärmten die Eichhörnchen im Zielgebiet dann aus, um die Kuchen einzusammeln. War das dann geschehen, so brachten die puscheligen Lebewesen Puppen in die Osternester. Aufmerksame Personen konnten im Morgengrauen ein leises, aber vielstimmiges Quieken und Zwitschern hören. Bei genaueren Hinsehen wäre dem Betrachter ein großer Haufen verschiedenster Kuchen aufgefallen, der dann gerecht aufgeteilt wurde. Dann ging es wieder in Reih und Glied zurück. Die Kinder waren regelmäßig überrascht, als sie die kunstvollen Puppen in Form von Tieren und Personen entdeckten. Vor allen Augen ungesehen wurde das alljährliche Specktakel beobachtet. Von fröhlich Eichhörnchen, die sich knabbernd versteckt hielten.

Moonie Offline



Beiträge: 3

31.03.2009 21:35
#2 RE: Ostern steht vor der Tür Antworten

Moonie und das Rätsel der springenden Schatten

Prolog

„Alles geschah vor so langer Zeit, so dass aus der Wahrheit erst Legenden und dann Mythen wurden. Eins blieb über die Äonen von Jahrzehnten gleich, nämlich der Vollmond... dieser geheimnisvolle Trabant der Welt, den die Wölfe und seine friedlicheren Brüder, die Hunde, angeblich anheulen. Ach, ich schweife ab. Wo war ich stehen geblieben? Ja, die Zeit. Sie kann viel verstecken. Nicht war, Hoppel-Gremmlin?“ Eine große Katze schaut müde blinzelnd auf, nur um sich dann gähnend neu einzukringeln. „Oh jjaaa..... die Pautzies haben auch so ihre Geheimnisse. Aber nur sie oder gibt es noch andere Lebewesen, über die der Zweibeiner noch weniger weiß? Oh, der Mensch ist so schlau und gleichzeitig so blind. Er sieht viel, versteht dennoch so wenig. Lasst euch nun erzählen über ein Rätsel, das über Äonen noch immer nicht gelöst wurde. Ihr wollte wissen, wie des Rätsels Lösung ist? Pöh, übt euch in Geduld....

Die Lichtung

Nun lasst euch entführen in einen Wald. Oh nein, dies ist kein normaler Wald, den ihr euch vorstellen könnt. Dieser ist groß, vielmehr riesig. Sozusagen die Mutter aller Wälder. Könnte man über diesen Wald fliegen, so könnte man Löcher entdecken. Diese könnt ihr auch Lichtungen nennen. In einigen dieser Lichtungen siedelten sich Menschen, Zwerge, Gnome und friedliche Druiden an. Freilich wurde eine seit Menschengedenken gemieden. Es geht das Gerücht um, dort würden Geister tanzen *ein leises Kichern ist zu vernehmen* Ihr saht tanzende Geister? Meinen Glückwunsch. Was wollte ich sagen? Stimmt. An dieser Lichtung darf jeder Wanderer nun mal vorbei, da am Rand dieser Waldlichtung eine Quelle im Umkreis vieler Tage befindet. Und wollte ein Wanderer nun zur nächsten Siedlung ohne einen großen Umweg gelangen, so durfte dieser an der Quelle vorbei. In dieser baumfreien Kluft erhebt sich ein kolossaler Hügel. Schaute man von unten zum Gipfel, so fällt einem förmlich der Mond ins Auge. Eine weitere Besonderheit ist seit altersher, daß die Lichtung in einem Tal liegt. Vergleichbar einem Amphitheater, bloß um etliches größer und gestreckter. Töne werden von den umliegenden Bergen reflektiert und ausgerechnet in dieser Lichtung gesammelt.

Die Bewohner

Was kann ich euch über die Bewohner dieses Waldes erzählen? Da wären erst einmal allerlei flauschige Waldbewohner. Angefangen von den flinken Eichhörnchen über den schlauen Meister Reinecke bis hin zum Meister Petz.“ Bei Erwähnung von Petz springt Katze auf, rennt laut pautzend durch den Raum, nur um aus einem Korb einen Bärenteddy zu schnappen und diesen dann wild zu schütteln. „Oh ja, du hast ja recht. Der Hauptanteil der Flauschies liegt bei den Katzen und ihren Familien. Nicht nur Tiere leben in dem Wald. Auch Lebewesen, die die Tiere Zweibeiner nennen. Also Menschen, Zwerge, Tauren und Elfen. Und alles haben sie eins gemeinsam, nämlich diesen Wald zu erhalten. All diese Leute verbindet ihre Liebe zum Leben. Und auch zu den verspielten Tieren des Waldes. Daher gehen die Bewohner den Berufen eines Priester, Schamanen oder Druiden nach. Wanderer, die zum ersten Mal diesen gewaltigen Wald durchqueren, werden sich wundern über die Bewohner des Waldes. Denn keiner Einwohner geht ohne Begleiter vor die Tür. Die Tiere folgen freiwillig den Leuten. Allerdings mit dem Hintergedanken, daß diese sie schützen, ein Dach über’n Kopf und ganz viele Süßigkeiten geben. Ein besonders großes Gewusel an Tieren wird man bei den Druiden finden. Sie werden regelrecht belagert von allerlei Getier. Während die Schamane und Priester von einem Tier begleitet werden, so ist es bei den Druiden eine ganze Prozession an Flauschies. Hasen reihen sich neben Eichhörnchen, Wölfen, Panthern und Bären ein. Manchmal tragen die Katzen Hasen oder Eichhörnchen auf ihrem Rücken. Besonders mutige Eichhörnchen sitzen auf dem Kopf einer Katze und schnattern denen etwas ins Ohr. Dazu muss man jenen Mythen Glauben schenken, die seit Äonen im Umlauf sind über Katzen und Eichhörnchen... Aber das ist hinlänglich bekannt. Denkt nur an die Puschels und die Sith-Eichhörnchen. Den Schamanen wird nachgesagt, daß sie die uralten Kräfte der Erde beherrschen können. Oh, dem will ich nichts nachsagen. Sie können es tatsächlich. Aber seid ihr jemals einem alten Druiden über den Weg gelaufen? Stellt euch zum Beispiel einen alten Druiden der Elfen vor, der mit schütterem Haar vor euch steht. Und daneben eine Schnurri mit einem Puschel auf dem Kopf. Schmunzelt nur. Aber verspottet mich nicht, wenn ihr in dessen Gegenwart auch nur über die Gestalt lächelt. Zeigt Respekt und Ehrfurcht. Denn Druiden können sehr unangenehm werden...“ In diesem Moment erscheint eine Gruppe von Elite-Puschels summend im Raum und tragen zwei voluminöse Behälter mit sich. Diese werden vorm Kamin abgestellt. Geschwind gesellt die Katze zu ihnen, um Kekse und Milch zu teilen. „Überlegt eure Antwort genau auf die Frage: Wer war zuerst da, die Schamanen oder die Flauschies? Oh ja, das ist schwere Frage und dennoch so leicht zu beantworten. Fürchtet euch vor dem, was bei einer nicht so korrekten Antwort auf euch zu kommt. Bei Schamanen könnt ihr noch reagieren, wenn sie ihre Totems setzen. Katzen scheinen müde und putzig zu sein. Seid dennoch auf alles gefasst. Nur ein Augenblinzeln trennt euch von dem, was dann folgt.“ In dem Augenblick ist ein Scharren, Schnattern, Quietschen und Schnurren zu hören. Die Eichhörnchen springen in einen Halbkreis vor das Feuer des Kamins, Katze streckt sich gemütlich. Als sich sie sich gesetzt hat, krabbeln zwei Eichhörnchen auf ihren Kopf. Dann erhebt sich die Katze, streckt eine Tatze und fährt die Krallen aus, als ob sie nach etwas schlagen will, und ein fürchterliches tiefes katziges Fauchen ist zu hören. Dazu hüpfen die Puschels vor dem Kamin auf und ab, so daß der Boden leicht vibriert. „Oh, ihr wollt das noch übersetzt bekommen? Lieber nicht. Ansonsten bekommt ihr noch unschöne Träume. Was das nun mit den Druiden zu tun hat? Sie beherrschen die Mächte der Natur ebenso gut wie die Schamanen, wenn nicht sogar besser. Die Wut der Jägerbegleiter ist ein Witz dagegen, wenn ihr einer riesenhaften Katzen oder besonders wütenden Eichhörnchen gegenüber stehen. Die Bäume scheinen lebendig zu werden und stürmen auf ein jeden Wanderer zu, der nicht die richtige Antwort auf die obige Frage kennt. Eine Katze mag nicht so schlimm wirken. Wehe, wenn sie ihre Brüder und Schwestern ruft. Und die kommen dann niemals alleine. Gefolgt einem Pulk schwer gerüsteter und trainierter Puschels. Und wenn die einen Wanderer nicht schaffen sollten, dann erhebt sich die Natur gegen ihn. Bäume werfen den unwissenden Wanderer zwischen ihnen hin und her wie einen Ball. Glaubt ihr, daß ein Schamane so etwas hin bekäme?

Das Phänomen

Wie begann es damals? Wie alle großen Dinge auf der Welt, nämlich klein und beschaulich. Ein kleines Elfenkind verlief sich zur Abenddämmerung in die Mutter aller Wälder. Traurig setzte es sich auf einer Lichtung an einen Baum. Dabei hielt es ihren Teddy ganz dolle fest. Als das Elfenkind hochschaute, kam ein Schatten angeflogen. Der Teddy flog im hohen Bogen weg, und das Kind hielt sich die Augen zu. Anstatt mit Plumps auf dem Boden zu landen, fing der Schatten den Teddy im Flug auf und machte Kehrt. Vorsichtig öffnete der Elf die Augen und verfolgte den Flug. Erstaunt sah es, wie der fliegende Schatten den Teddy auf der Kuppe fallen ließ. Dort wurde Teddy von einem wesentlich kleineren Schatten noch in der Luft aufgefangen. Dann sauste das schattenhafte Wesen quer über die Bergkuppe. Das Kind fasste sich Mut, stand auf und rannte weinend den Berg hoch. Erst dabei fiel es ihm auf, daß weitere Schatten sich unter dem Vollmond auf dem Berg aufhielten. Diese sprangen chaotisch umher. Aber kaum war das Elfenkind auf deren Höhe, schon verschwanden sie im Dunkeln. Auf der Kuppe angekommen, saß der Teddy vor dem Kind im Gras. Freudig flog der dann in die Luft und wieder aufgefangen.

Ein Monat später kam das Kind mit Mama und Papa wieder zurück an diesen Ort. Leise schauten die drei im Mondenschein auf die Spitze des Berges. Eine Weile passierte nichts. Dann erschienen nach und nach die ersten schattenhaften Wesen auf der Lichtung und somit auf dem Berg. Ein Krächzen, Fiepen und Flüstern kündigten die Schattenwesen an, die durch die Lüfte schwebten. Ihr wollt wissen, ob nicht ein Rauschen von Flügeln diese schattigen Wesen ankündigt? *ein belustigtes Kichern erklingt* Schon mal eine Eule im Anflug gehört? Und dann erwartet ihr, daß Schatten Geräusche machen? Weit gefehlt. Wie dem auch sei, schweigend beobachteten die drei das Geschehen. Die Flieger flogen einige Runden über die Kuppe und setzten sich dann auf die Äste der nahen Bäume. Anschließend pilgerten kleine Schatten den Berg hoch. Am höchsten Punkten schienen sie einen Kreis zu bilden. Immer wieder streckte sich etwas aus diesem Kreis gen Himmel. Nach etlichen Minuten konnten die Besucher etwas vernehmen. Leise Stimmen stimmten eine Art Gesang an.... Was die anwesenden Sith-Eichhörnchen im Kaminzimmer von sich geben, das ist alles andere als Gesang. Vielmehr eine Begrüßung. Hoch an der Decke ist ein neuer Gast eingetroffen. Mit großen und unnachgiebigen Augen betrachtet eine weise Eule das Geschehen im Zimmer. Die Eichhörnchen strecken ihre Arme nach oben und bejubeln diese auf Puschelart. Katze öffnet kurz ihre Augen und schnurrt ausgelassen und sehr erfreut. Die Eule schaut sich für diese Vogelart mit typischen Kopfbewegungen genau um. Dann breitet sie ihre Flügel aus und schwebt elegant auf den Sessel der Erzählerin zu, um sich dort niederzulassen. Anschließend plustert sich der elegante Vogel auf als wolle er sagen: „Man möge die Geschichte nun weiter erzählen, ich bin bereit.“ Die Eichhörnchen schnappen sich Kekse und setzen sich im Halbkreis vor den vornehmen Sessel. „Oh, die erlesene Gesellschaft ist bereit? Und was sagt die Hausherrin?“ Schnurri streckt eine Tatze von sich und gähnt dann ausgiebig. „Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, die kleinen Besucher auf dem Berg.... Die drei Besucher staunten nicht schlecht, als die kleinen Schatten zu hüpfen begannen. „Da schau, Mama, die tanzen ja. Ssüüüßßßß.“ Das Kind klatschte aufgeregt in die Hände. Aber tanzende Schatten lassen sich nicht beeindrucken. Der komplette Kreis begann sich zu bewegen, in eine Richtung. Vom tanzenden Kreis war etwas zu hören, das konnte man vergleichen mit „Nennt uns Meister“. „Was meinst du, wollen wir beim nächsten Mal Kekse und Milch mitbringen?“ Das Kind nickt und winkt mit ihrem Teddy den kleinen Schatten zu. Als wäre das ein Zeichen gewesen, erschien eine Gruppe von hüpfenden Schatten, aber größere als die anwesenden auf der Bergspitze. Diese setzten sich unterhalb der tanzenden Schatten hin und schienen zurück zu winken. Als ein weiterer Monat vergangen war, waren die drei erneut anwesend. Dieses Mal lagen große Behälter mit Milch und Keksen auf der Bergkuppe. Ein geduckter Schatten schlich sich an die Behälter heran und begutachtete diese. Dann rannte dieser um die Gefäße und sprang hoch in die Lüfte. Wie auf Kommando folgten Dutzende weitere dem ersten. Augelassen spielten die geheimnisvollen Bewohner des Waldes in der folgenden halben Stunde. Ein fröhliches Quieken erfüllte die gesamte Lichtung. Geschmeidig verließ die Versammlung dann die Kuppe und somit diesen Versammlungsort. Als das Elfenkind dann zu den Gefäßen schaute, waren diese blitzblank sauber. Nicht einmal der kleinste Krümel war zu sehen. Aber was war das? Daneben lagen drei Teddys. Erfreut sammelte das Kind die zusammen und hüpfte dann neben ihren Eltern nach Hause...“

Mit einem leisen „uuuuhhhhh-hu“ fliegt die Eule zum nächsten Fenster, auf dem sie mit einem Hüpfer landet. „Oh oh, große Lady will ihre Freunde besuchen?“ Die Elfin steht auf und geht zum Fenster, um es zu öffnen. Hüpfend bewegt sich die vornehme Eule zum geöffneten Fenster und plustert sich auf. Mit vorgestrecktem Kopf lauscht sie dann den nächtlichen Geräuschen rund ums Gebäude. Mit einem großen Hüpfer setzt sich Eule auf die Kante des Fensters und schüttelt dann ihr Gefieder. Mit einem leisen Krächzen schwingt sich der vornehme Vogel in die milde Sommernacht, bewegt einige Male ihre Schwingen und gleitet lautlos hinfort in den Himmel. Unter ihr eine ruhige Stadt, eingerahmt in haushohe Bäume. In der Ferne bewegt sich ein großer Schatten, der seine Richtung stetig ändert. Vom Kamin her ist ein Geraschel zu hören. Dieses stammt von Eichhörnchen, die eine behagliche Decke vor das Kaminfeuer ziehen. Währenddessen baut sich eines von ihnen vor der Elfin auf. Mit rudernden Armen und schnatternd erklärt es, daß sich nun die Sith-Puschels zur Ruhe begeben und der Zweibeiner sich zurückziehen darf. Schmunzelnd öffnet die Elfin die Tür, durch die sich sogleich der Panther drängt. Pautzend und schnurrend verschwindet dieser in Richtung Haustür des Gildenhauses.

„Nein, es gibt kein Zwergengesöff zum Frühstück. Hier gibt es nur Wasser und Tee mit Zucker oder Honig. Ob es dir nun gefällt oder nicht, du darfst dich daran gewöhnen.“ Grummelnd schüttet sich der Zwerg ein Glas Tee ein. Von der Decke schaut Eule müde herab, als plötzlich ordnungsgemäß ein Eichhörnchen von der Decke fällt. Dann baut es sich schnatternd neben der Wasser-Karaffe auf und wedelt mit den Armen. „He, was meinst du mit großen Heiler rufen?“ Eichhörnchen wirft der Elfin ein Stück Keks gegen die Nase. „Ist ja in Ordnung. Ich dachte immer, unter euch Eichhörnchen gäbe es auch großartige Heiler.“ Beunruhigt rennt das Wollknäuel auf dem Tisch umher. „Bleib gefälligst mal stehen, du kleines Etwas. Was redest du da überhaupt von einer Versammlung?“ Rasant rennt Eichhörnchen zum nächsten Fenster und deutet nach draußen. Vor dem Gildengebäude, mitten in Darnassus gelegen, hat sich eine riesige Masse an flauschigen Tieren versammelt. „Boh..... da muss man ja als Gnom wirklich Angst bekommen.“ kommt eine piepsige Stimme von Rechts. Oma Elfin nickt stumm. Das Gildenhaus ist hermetisch abgeriegelt. Die unfreiwilligen Zuschauer können nichts anderes machen als gespannt zu zuschauen. Präsent sind kampferprobte Krieger, die sonst vor nichts zurück schrecken und mit einem Schlachtruf ins nächste Getümmel stürzen; Heiler, die mit größtem Herzenseinsatz sich ins tiefste Kampfgetümmel stürzen, nur um zu ihren Verletzten zu gelangen. Eulen und Bären, die dem Tod sonst ins Auge spucken; Schurken und Jäger, die normalerweise unvermittelt und unversehens ins Kampfgetümmel eingreifen. Der Grund? Ganz einfach. Dabei handelt es sich nicht um ein einfaches Heereslager. Ein äußerer Ring setzt sich aus grimmigen, tiefschwarzen Eichhörnchen aus den Terokkar-Wäldern zusammen. Todesverachtend blicken sie den humanoiden Passanten entgegen. Ihre typischen Waffen liegen vor ihnen. Eine greifbare dunkle Aura umgibt sie. Allseits kampfbereit sitzen sie nur dort, um binnen eines Herzschlages einzugreifen. Hinter ihnen albert eine kleinere Menge von allen bekannten Clans dieser possierlichen Tieren. Eine kleine Anzahl sitzt im Kreis und lauscht einem „Redner“, der an einer Eichhörnchen-Puppe scheinbar etwas erklärt. Einige Meter weiter kringelt sich eine weiter Gruppe und scheint sich im Nahkampf zu üben. Innerhalb des schier unüberwindlichen Kreises qualmen ein paar vereinzelte Schmiedefeuer. Unübersehbar ist jedoch die Essensausgabe. Denn dort ein recht große Versammlung dieser Tiere zu finden. Ansonsten herrscht ein vorgetäuschtes Chaos. Im Anschluß dazu sieht man einen weiteren Ring der mutigen Tiere. Dieser wird rekrutiert von den nicht weniger quirligen Eichhörnchen einer Region, die unter weitgereisten Recken bekannt ist als Nagrand. Diese sitzen gemütlich dort und schauen gebannt auf das schattige Gildenhaus. Was noch auffällt ist ein buntes Zelt. Ja, ein echtes Zelt aus richtigem Stoff samt Flagge. Dieses öffnet sich und eine Delegation verschiedenster Eichhörnchen tritt heraus. Elegant schreitet Abordnung in Richtung des Bauwerks. Und sie darf einen langen Weg zurücklegen. Wie nun ein jeder weiß, liegt das besagte Bauwerk in der Nähe des Tempels in Darnassus. Um den gesamten Tempelkomplex bin hin zum Auktionshaus umschließt der Doppelring. Kaum ist die Abordnung aus fünf Eichhörnchen bis auf wenige Meter vor Gildenhaus gekommen, öffnet sich die Tür. Und zwei Katzen stürmen übermütig heraus. Abrupt bleiben sie vor den wuscheligen Tieren stehen und legen sich dann nieder. Die letzten Zentimeter kriechen sie zu der Delegation, freudig glitzern ihre Augen dabei. Der Luchs streckt eine Tatze vor und stößt ein Eichhörnchen an. Dann schnurrt dieser erfreut, als wolle es über einen Witz lachen. Wütend baut sich das umgestoßene Eichhörnchen vor dem Luchs auf. Ärgerlich redet es auf die Katze ein, die scheinbar nicht reagiert. Plötzlich wirft der schwarze Panther das possierliche Tier in die Luft und fängt es wieder auf. Aufgeregt versammeln sich die Fünfe und beginnen zu diskutieren. Die beiden Katzen schauen sich das Bild nur kurz an, um dann gelangweilt wieder im Haus zu verschwinden. Alle Blicke werden zum Gildenhaus gezogen, als im selben Moment mit Pauken und Trompeten ein Prozession seines gleich erscheint. Ein schier endloser Aufmarsch taucht aus dem wunderbaren Haus auf. Keine normalen Puschels tauchen nun auf dem Gelände auf.... Oh nein, dies sind dunkelsten Katzen und Eichhörnchen, die die Welt erblickt hat. Der Schrecken und die Angst sind zum Greifen nahe. Die beiden Brüder scheinen wie Schatten über dem Aufzug zu schweben und scheinen ihre Wut über die Störung heraus zu schreien. Die Fahnenträger der Gildeneichhörnchen bilden mit der anschließenden Aufstellung einen Drudenfuß, besser bekannt als Pentagramm. In die Mitte dieses eigensinnigen Gebildes stellen sich sieben uralte, aber dennoch schwarze Eichhörnchen. Sie strecken ihre Hände gen Himmel und murmeln in der uralten Mundart der Zaubersprache etliche Sprüche. Erst aus weiter Entfernung erhebt sich ein leises Brüllen.... Während dieses Hexenwerks versammeln sich sämtliche Gildenwächter um und auf dem Gildenhaus. Das Gebäude wirkt dunkel auf alle Beobachter. Die Puschels hängen in Trauben an der Außenwand des Bauwerks und geben so diesem die Farbe. Außen herum harren Vertreter der Urkatzen der Dinge, die da kommen mögen. Und über alles schwirrt der Gesang der Uralten... Mit erschreckender Lautstärke ertönt über den Köpfen aller ein gewaltiges Kreischen/Brüllen, das alles andere als menschlich ist. Und auch keinem anderen Tier gehört. Langsam, aber sicher verdunkelt sich der Himmel und ein wahrhaft gigantischer Schatten schiebt sich über den Schauplatz. Onyxia mag ein gewaltiger Drache sein, aber ein Abklatsch dessen, was auf der Bildfläche auftaucht. Mit feurigem Atem schwebt der Vater aller Drachen, und Glaurung ist sein Name...

die heimlichen Herrscher?

Seit Jahrhunderten versammeln sich nun die eigenartigsten Lebewesen von Azeroth an der selben Stellen, um eine genau so alte Tradition durchzuführen. Pünktlich zum Morgen zur Sommersonnenwende versammeln sich die Ents an jenem Ort, der den Elfen besser bekannt ist als der Zirkel des Cenarius. Von allen Seiten sind in dieser Nacht, der Nacht nach dem Beschwören des Drachen Glaurung, alle Bäume der umliegenden Regionen zusammen geströmt. Stumm und still schauen sie gen Osten und erwarten die Sonne. Stundenlang warten schon einige auf dieses Ereignis. Langsam sucht sich der erste Sonnenstrahl seinen Weg zum Zirkel. Kaum erreicht dieser die Erde, so erschallt ein Knarren und Rauschen sondergleichen. Viele Äste strecken sich der Sonne entgegen und begrüßen so eine neue Jahreszeit. Erst vereinzelt, dann erheben sich immer mehr belaubte Äste gen Himmel. Dann stampft ein vereinzelter Ent auf. Nach und nach folgen ihm mehr Ents, so daß die Erde unter ihnen rumort. Im Takt dieses Stampfens bewegen sich nun die Äste. Als dann stampft ein Ent zur nächst gelegenen Brücke, die zur Bank in Darnassus führt. Mit rauschenden Ästen folgen die übrigen. Die Äste wirbeln durch die morgendliche Luft und rufen einen Luftwirbel hervor. Jjaaaaaaa..... stampfend und mit wirbelnden Ästen, nur so können die Bäume tanzen. Mit „Tschaka...oommpf.. Zulu.....“ trompeten die Rasterbäume durch die Straßen der Elfenstadt. Zwei Runden drehen sie um die Bank, ehe sie zum Tempelbezirk ziehen. Kaum sind sie in Sichtweise angekommen, ertönt der Ruf: „Dort, die Ents...sie kommen... der Sommer ist da.“ Kaum ist der Ruf verklungen, so stürmen sogleich Elfenkinder aus dem berühmten Gildengebäude. Sie haben all ihre Stoffteddys eingesammelt und bewerfen damit die Bäume zur Begrüßung. Über allem schwirren flinke Flügel von etlichen Eulen, die sich auf den Bäumen nieder lassen. Ein in Ehrfurcht ergrauter Druide tritt hervor. „Dann lasst uns das Sommersonnenwend-Fest beginnen.“

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